Na, welcher Kater kam heute morgen durch eure Tür ins Zimmer um euch ein frohes neues Jahr zu wünschen? War es der Kleine, ein bisschen blau mit fusseligem Gefühl auf der Zunge? Oder etwa der mittlere, moderate Kater mit empfindlichen Augen, Schwindel, aber mit einem Glas Wasser inklusive Kopfschmerztablette zufrieden zu stellen?!
Wenn es allerdings der große böse Kater sein sollte, dann bin ich bei Euch und hoffe das der pelzige Grüne mit den Mettaugen und der roten Saufnase schnellstens wieder verschwindet um einem guten Start ins Jahr 2016 Platz zu machen. Alles Gute. Eure Beddy
Omamiez liebt eine stimmungsvolle Weihnachtsdekoration, darum kramt sie alles hervor was der Dachboden an Schmuck zu bieten hat. Als sie allerdings ihr kleines Reetdachhäuschen schmücken möchte, bemerkt sie wieder mal die schmerzlichen Tücken des Alters. Das Erklimmen der Leiter ist mit dem krummen Rücken nahezu unmöglich und die frechen kleinen Sterne schlüpfen einem schneller durch die arthritischen Pfötchen als man danach greifen kann. Resigniert maunzt sie”Na, dann gibt es eben kein Leuchthaus zu Weihnachten, der Adventskranz auf dem Küchentisch tut es auch”. Just in diesem Moment kommen Willy und Moppi des Weges und erfassen die Situation sofort. “Omamiez?” fragt Willy”Kannst Du uns deine herrlichen krusseligen Plätzchen backen? Ich weiß zwar, dass wir Dich mit unserer Bitte von deinem Dekorationsvorhaben abhalten, aber Moppi und ich haben sooo einen Heißhunger darauf, dass wir es einfach nicht mehr abwarten können.” “Ach” sagt Omamiez “Ich kann meinen hungrigen Enkeln doch keine Bitte abschlagen, ich werde sofort hinein gehen und den Ofen vorheizen.” “Wunderbar, Du bist die Beste. Und in der Zwischenzeit dekorieren wir dein Haus fertig”schlägt Willy vor. Glücklich und hochmotiviert geht die alte Katzendame in ihr Haus. “Aber wir haben doch vorhin erst was gegessen!”flüstert Moppi.”Ich weiß” schmunzelt Willy und greift sich die erste Lichterkette.
“Was für ein Event!!!”schwärmt Willy noch heute. Aber wann bekommt man schon mal die Gelegenheit mit dem Teufel persönlich abzurocken. Normalerweise ist er ja unterwegs um wohl geratene Charaktere vom rechten Weg abzubringen oder einem die Seele für scheinbar wertvolle Gegenleistungen abzuschwatzen. Doch dieses Jahr hatte selbst der Belzebub mal Pech und brach sich das Bein. Irgendwo muss der Frust ja hin und so beschloss er Rockkonzerte zu geben, die kreativste und beste Art mit persönlichem Stress umzugehen. Das fanden auch unsere wackeren Konzertgänger und miauten, mähten und bellten sich die Kehlen heiser.