März, 2010

Sowas haut selbst den stärksten Kater von den Pfötchen! Da war Willy doch tatsächlich für drei Tage in eine Parallelwelt abgedriftet. Und das ganz ohne bewußtseinserweiternde Mittel, er hatte auch nur kurz an der Katzenminze geschnüffelt. Nein, des Rätsels Lösung lag wohl in der blauen Kiste mit der Gittertür. Sie war anscheinend eine Art Beamer, Teleporter, oder sogar das “Tor zwischen  den Welten”. Man ging hinein (mehr oder weniger freiwillig), dann rumpelte und brummte es, fremde Grüche umgaben einen, bunte Bilder rasten vorbei… Dann ging plötzlich die Klappe auf und man war da. In einer anderen Welt, nicht schlechter, nicht besser, aber anders. Transparente Lappen vor den Fenstern , mit Fransen unten dran, luden zum Spielen ein. Grüne wollene Schlaf-Oasen breiteten sich über Sofas und Böden aus. Aus heiterem Himmel wurde man gebürstet, während Salamiwurstscheiben und Leberwursthäppchen auf wundersame Weise den direkten Weg zum Katzenschlund fanden. Nach dem gewohnten Powernapping  lockte ein gläserner Wasserkasten mit den buntesten Fischen zum Jagen. Willys Erinnerung an die “alte Welt” mit seinen alten Bekannten schien ebenso fern und unwirklich wie ein TV-Film. Er fragte sich:” Wie kamen wir hierher?” “Wo gehen wir hin?” “Und wenn wir dort sind, was wird uns dann erwarten?” Moppi entgegnete:”Halt die Klappe und penn!”

HP_Willy-in-der-Parallelwelt03-10