Was wäre Batman ohne Robin, Kermit ohne Miss Piggy, oder Dick ohne Doof? Eben! So wie Willy ohne Moppi, einfach unvollständig. Es ist Zeit, die getreue kleine Katzendame einmal ausreichend zu würdigen, mit Moppis schönsten Momenten oder auch einem “Best of Moppi”. Es sei hier nur am Rande erwähnt, dass Moppi diesen Monat 10 Jahre alt geworden ist. Eine Dame spricht eben nicht über ihr Alter. Wir wünschen trotzdem alles Gute und hoffen das uns die loyale Glücksbringerin noch lange erhalten bleibt.
Willys wilde Welt Seite 3 von 7
Tja, ich habe bis zur letzen Minute gewartet aber zu diesem Mau…äh Mai ist mir einfach nichts eingefallen. Denn bei diesem Wetter (welches man auch durchaus als “Mau” bezeichnen kann) bleibt einem gar nichts anderes übrig als sich in seine Behausung zurück zu ziehen und sich mit Gesellschaftsspielen abzulenken. Allerdings sollte man bestimmte Kartenspiele nicht mit Katzen spielen, wie das nachfolgende Beispiel zeigt
Zur Zeit vertritt Willy seinen Cousin Kater Klaus im örtlichen Jobcenter. Es gibt nämlich auch viele Tiere die nach Arbeit suchen. Zum Beispiel als Blindenhund, Trüffelschwein oder Therapiekatze. Manchmal ist es gar nicht so einfach einen passenden Job für den jeweiligen Kandidaten zu finden, oder die Stellenausschreibung passt nicht auf den Bewerber. Wie soll ein Hamster eine Kutsche ziehen? Kann ein Stinktier im Altenheim Menschen glücklich machen? Welche Chance hat eine Kuh beim Pferderennen? Eben! Und deshalb gibt es Jobvermittler die versuchen diese kniffligen Aufgaben jeden Tag aufs Neue zu lösen. Der heutige Fall ist allerdings nicht so schwierig, es handelt sich um eine junge Hundedame die einen Ausbildungsplatz sucht. Sie ist unerschrocken, fit und liebt die Herausforderung, außerdem scheint sie einen starken sozialen Charakter zu haben. “Lass mich mal sehen”, sagt Willy und studiert die Job-Datenbank. “Aha, hier ist es. In Bärlin wird noch eine Azubine in einem Sheltierudel gesucht”. Laut Stellenbeschreibung sind nur einfache Gassikenntnisse von Nöten und der Umgang mit älteren Mithunden sollte kein Problem darstellen. Eine abgeschlossenen Hundeschulausbildung ist nicht erforderlich und die Chancen später übernommen zu werden sind garantiert. Perfekt!
Es beginnt mit dem Valentinstag und schon bald folgen Vatertag und Muttertag. Aber was veschenkt man da am Besten? Willy bekommt schon hektische Fusseln beim Gedanken daran. Mama Maja sagt immer:” Du brauchst mir nichts schenken, ich bin froh, dass es dir gut geht”. Hm,…auch keine große Hilfe, wenn man Wertschätzung ausdrücken möchte. Vieleicht ein schönes goldenes Glöckchen für das Halsband, aber das verscheucht die Beutetiere bei der Jagd. Oder ein schöner fetter Koikarpfen aus Nachbars Teich, aber das ist wohl eher was für Weihnachten. “Ach, was mach ich nur?” maunzt unser rot-weißer Freund. “Wieso?”sagt Willys kleiner Neffe. “Ich verschenke jedes Jahr dasselbe und es kommt immer gut an!” “Jedes Jahr dasselbe”, fragt Willy ungläubig “aber können die das denn gebrauchen ?” “Klar, Liebe kann doch jeder gebrauchen” antwortet Lütt-Willem.
Und wieder ein Start in ein neues Jahr, diesmal 2013. Mist, denkt man sich, der Januar ist schon fast rum und ich habe es mal wieder nicht geschafft…mit dem Mausen aufzuhören, den Keller zu entrümpeln, die Rettungsringe verschwinden zu lassen. Ich wollte doch eigentlich disziplinierter, fleißiger, ordentlicher und gesünder leben. An dieser Stelle schaut Willy mich an und schüttelt den Kopf:”Ich gebe Dir die Erlaubnis glücklich zu sein” schnurrt er. “Es geht Dir doch gut, sei froh!” Tatsächlich, er hat Recht. Ich glaube manchmal, unsere Haustiere verstehen mehr vom Leben als wir selbst. Wie ich darauf komme? Kürzlich erreichte mich folgendes Bild. Unser rot-weißer Freund in Mitten seiner Freunde beim Genuß von Wein, Weib und…äh… ich meine Milch, Gesellschaft und Tanz. Liebe desillusionierte Gute-Vorsatzverweigerer, macht Euch nicht verrückt, macht es ihm nach. Und wenn ihr letzten Endes einfach nur auf einem Tisch tanzt mit einem Glücksklee im Mund…ich gebe Euch die Erlaubnis dazu Alles Liebe für ein gelungenes 2013!
In den letzten Tagen erreichte mich folgende, verspätete Weihnachtskarte. Auf der Rückseite stand:
Moin Lüttje Beddy, wi wünsken di ´n moien Wiehnachtstied un ´n gooden Rutsch in´t nee Johr. Wi hebben uns dat hier fein huggelig mokt un fiern dit Johr ahn de ganse schrallige Verwandten. Wi hopen di geiht good.
Mülli un Sonni
Zur Erklärung, Mülli hat zwölf Cousins und Cousinen.
Für alle Katzenfans die ihrem Stubentiger eine schöne Vorweihnachtszeit bescheren wollen, hier der ultimative Basteltipp für einen Katzventskalender:
Man nehme 2-3 Trays Kaffeesahnepöttchen, zerteile diese, so dass man auf die Adventskalender typische Anzahl kommt und nummeriere sie von 1 bis 24! Viel Spaß beim Nachbasteln wünschen Willy und Co.
Die gemeine Hauskatze als Haushaltshilfe? So mancher wird da den Kopf schütteln und denken, dass diese Behauptung Unsinn sei. Aber Hand aufs Herz, wie viele Katzenbesitzer haben sich nicht schon mal vom fusseligen WG-Kumpel im Haushalt helfen lassen?! Seien wir doch mal ehrlich. Jeder von uns hat ständig Stress oder irgend etwas um die Ohren, da kommt Hilfe bei den profanen Dingen des Lebens doch gerade recht. Und wenn die Heinzelkätzchen dann mal wieder am Werke waren (heimlich natürlich), hört man oft folgende Ausrufe: “Gott sei Dank, Mohrle hat schon mal vorgespült!” oder “Ohne Felix und Tigger hätte ich den Müll nicht so schnell sortiert gehabt!” oder “Der Ficus muß mal wieder gestutzt werden, ich glaube ich lasse Willy ins Wohnzimmer.” Einige Katzen stellen sich sogar als lebendiger Staubwedel zur Verfügung und putzen selbst dort, wo die Augen der strengen Erbtante, die sich zum Besuch angemeldet hat, nicht hinkommen.
Der Herbst hält langsam Einzug. Jetzt sind auch mal wieder ein paar ungemütliche Tage dazwischen, die zum Blättern in alten Fotoalben einladen. Das gefällt auch unserem rot-weißen Helden, der sich ein Album mit seinen Welpenbildern geschnappt hat. Ach, waren das noch Zeiten…als man ungezwungen und sorgenfrei unter der schützenden Pfote von Großkater oder Oma-Miez in den Tag hinein leben konnte. Willy schaut mit verklärtem Blick in die Luft, und dann kommen sie, die schönen Erinnerungen an alles was damals war. Die Ausfahrten mit Oma-Miez im grünen Buggy. Immer wenn man nicht einschlafen konnte, fuhr sie mit einem über die Brücke ins Traumland, danach konnte man herrlich schlummern an der frischen Luft. Oder Willys kleine Schwester Moppi, die es liebte wenn Großkater mit ihr Fische anschaute oder sie fliegen ließ, dann mauzte sie vor Freude. Jaja, Wohl dem, der einmal Enkelkatze sein durfte.
Da dies Müllis Geburtsmonat ist, und ich mal wieder verschwitzt habe ihm zu gratulieren, hier nun als Wiedergutmachung ein “Best of Mülli”!!! Unter uns, er fühlte sich in letzter Zeit sowieso etwas vernachlässigt und beschwerte sich zudem, das ich meiner Veröffentlichungspflicht nur schleppend nachkomme… O-Ton Mülli:” Du hängst nach!” Wer möchte schon den Zorn eines Katers im besten Alter auf sich ziehen. Also Mülli, alles tutti?!
Wenn dem so wäre, würden unsere fusseligen Freunde mit Sicherheit alle Medaillen absahnen. Wer schon mal die Zeit und Ruhe hatte, eine Katze beobachten zu können, dem fällt auf, dass (wenn sonst nichts auf dem Plan steht) diese sich vorzüglich langweilen können. Sei es mit leerem Blick am offenen Fenster, mit halbherzig ausgeführten Bewegungen, oder stumpfes dahin Gammeln auf der Couch. Alle Disziplinen werden perfekt beherrscht und könnten problemlos olympisch werden. Natürlich bräuchten sie dann klangvollere Namen wie zum Beispiel: “Freestyle-Glotzing”, “Rolloanhänger-Dauerdipsing”, “Kunstkratzing” oder “Marathoncouching”, was auch als Mannschaftsportart betrieben werden kann. Negative Nebeneffekte wären allerdings vorprogrammiert, die Olympischen Spiele würden sich um ein Vielfaches verlängern, die Schiedsrichter trügen statt lässigem Sportdress nur noch Pyjamas und die Siegerehrungen wären unerträglich langatmig. Ausgenommen die Einschaltquoten, die würden eine ungeahnte Konstante erreichen, bei all den eingepennten Zuschauern.
Wer zu Zeit versucht Willy zu erreichen, muß leider feststellen, dass der fusselige Herr nicht zu sprechen ist. Willy befindet sich jedoch nicht im Urlaub, wie der ein oder andere vermuten möchte. Nein, der rot-weiße Schnurrbold nimmt momentan an einer Fortbildung teil, dem sogenannten “Schmuseminar”. Jeder Katzenbesitzer weiß, dass es sich beim Schmusen um die Königsdisziplin aller Miezen handelt. Wer kann seinem Stubentiger schon noch böse sein, wenn dieser einem liebevoll um die Beine streicht oder einen zärtlichen Kinnhaken mit dem Köpfchen verpasst. Soviel Vollendung und Perfektion kann kein Zufall sein, das weiß auch Willy und frischt seine Schmusekenntnisse jedes Jahr erneut auf. In speziellen Kursen werden die schmusewilligen Teilnehmer auf die Anatomie des Menschen geschult, um dann am Bein-Dummy oder der sensorischen Schmusestange zu trainieren. Wer hier zu heftig die Krallen einsetzt wird mit blinkenden Alarmleuchten darauf aufmerksam gemacht. Der Anfänger übt zuerst am Teddy.
Kluge Sprichworte für sämtliche Lebenslagen gibt es zu Hauf. Zum Beispiel: “Reden ist Silber, Schnurren ist Gold” oder “Nachts sind alle Katzen blau”,hm…oder grau?! Wenn man sie braucht, fallen sie einem einfach nicht richtig ein. Wie war das doch gleich mit den Maikätzchen? Lasst mich überlegen. “Maikätzchen sind Schreikätzchen!” Nee. “Maikätzchen sind Speikätzchen!” Auch falsch. “Maikätzchen sind Gedeihkätzchen!” Ja, so heißt es richtig. Es ist allerdings genauso eine unsinnige Aussage wie die beiden zuvor. Diese Aussage stammt aus einer Zeit, als Katzen vorwiegend draußen und halbwild in der Nähe des Menschen lebten. Da waren natürlich die Kätzchen besser dran, die zur wärmeren Jahreszeit das Licht der Welt erblickten. Aber heutzutage, wo sich die Stubentiger überlegen können, ob sie sich erst weiter vom Fernsehprogramm langweilen lassen, oder doch lieber die mit Leckerlis befüllte Spielkugel malträtieren, ist es egal zu welcher Jahreszeit die Katzubis ins Leben treten.
Während der Besichtigung der Ostereimanufaktur erfuhr Willy von den speziell ausgebildeten “Kaninjas”, die in der Nacht zum Ostermontag lautlos durch die Gärten schleichen und die kunstvoll bemalten Hühnerprodukte verstecken. Das klang spannend und Willy fragte gleich beim Oberkaninja (Name geheim, versteht sich) ob er mal mithelfen dürfe. Da Katzen über erstaunliche körperliche Fähigkeiten verfügen, die den Kaninjas durchaus dienlich sein können, ließ er sich überreden. Danach durchlief Willy einen Crashkurs in sämtlichen notwendigen Kaninjatechniken: Kaninjitsu (Abwehren des Karnickelfanggriffs), Hauzuwau (Selbstverteidigung gegen störende Wachhunde) und Ei-kido (spezielle Stockkampftechnik zur Verteidigung des Osternests). Somit war er also auf das Beste vorbereitet und gerüstet für die große Osternachtoffensive . “Aber gegen Tolpatschigkeit ist leider jede Ausbildung nutzlos” dachte Willy als der Zweig unter seinem Pfötchen knackte…