Jedem Stubentigerbesitzer ist sicher schon mal aufgefallen wie verrückt die fusseligen Hausgenossen auf Wolle sind. Ich würde sogar sagen geradezu woll-lüstig. Im Rausch wird sich über die Schafsprodukte hergemacht. Ein Bad im Bandsalat, Knuddeln mit Knäueln. Liebevoll wird selbst die älteste Arbeitssocke zu Tode geputzt. Und was ist schon ein warmer Winterlieblingspullover ohne die unverkennbare Signatur des schnurrenden Mitbewohners. Die ausgezupften Fransen sind eine echte Liebeserklärung an jeden Katzenfreund, glaubt man den zufriedenen Gesichtern der pfötelnden Kreatur “Na, habe ich das nicht fein gemacht?” “Ja, super” denkt man und sucht grummelnd die Stopfnadel…
Willys wilde Welt Seite 2 von 7
Wiesenwerk wünscht schöne Weihnachtsfeiertage gehabt zu haben. Dieses Jahr ist Willy nicht nur einer, sondern er hat auch einen reellen “Weihnachtskater”. “Wieso hab ich die Bude eigentlich vor dem Fest so gründlich geputzt?” fragt er sich. Und während er versucht den Kopfschmerz auszublenden fällt ihm siedendheiß ein “Ach Du Sch…, nur noch drei Tage bis Silvester!”
In diesem Sinne: ” Einen guten Start für 2015 und alles Liebe”, wünscht Beddy und das gesamte Wiesenwerk
Kommt Euch das auch so vor? Je älter man wird, desto schneller scheint einem die Zeit durch die Finger zu rinnen. Eingespannt ins tägliche Tätigkeits-Hamsterrad bemerkt man fast nur noch nebenbei den Wechsel der Jahreszeiten. Man liest ein Buch und genießt die Sonnenstrahlen, da weht der Wind schon ein verfärbtes Blatt an einem vorbei. Schnell möchte man noch eine Kröte aus dem Teich fangen, ein Schaukelschwung und Schwupps rieseln weiße Flöckchen vom Himmel. Ob es unseren schnurrenden Weggefährten auch so geht? Wenn man allerdings die Anzahl an “Verpennten Stunden am Tag” so sieht, kann man sich das nicht so recht vorstellen. Vermutlich ist genau das ihr Geheimnis, Zeit genießen, sich Zeit nehmen und mit dieser Entschleunigung das Empfinden für Zeit neu definieren, anstatt sie mit nicht enden wollenden Tätigkeiten tot zu schlagen. Katzen sind wohl die wahren Philosophen unter uns.
Normalerweise gibt es in diesem Monat einen lustigen Mülli Geburtstagscartoon, aber nicht in diesem Jahr. Wir haben nämlich einen Verlust zu beklagen und zwar den, von Willys und Moppis Mama. Maja hat sich nach einem langen erfüllten Leben verabschiedet und ist über die Regenbogenbrücke gegangen. Darum befindet sich an dieser Stelle eine bunte Würdigung der geliebten Katzendame, ein sogennantes “Best of Maja”.
…denkt sich Willy, ist schon ein himmlisches Plätzchen. Auf dem Sonnen gewärmten Holz des Gartentisches liegen, während einem die angenehme Brise durchs Fell streicht. Trotzdem sind die Ohren immer auf Sendung und vernehmen das kitzelnde Surren von herum fliegenden Hummeln, begleitet vom plätschernden Gemurmel das aus der Wassermuschel herüber weht. Mit geschlossenen Augen die Welt sehen, denkt er und atmet tief ein. Dabei erfährt er die manigfaltigen Düfte von unzähligen Blüten aus seiner Umgebung, selbst die Richtung könnte er zuordnen, wenn er wollte. Aber heute wird nichts mehr gemacht. Mit diesem Beschluss stößt er einen tiefen Seufzer aus und segelt ins Mittagsschläfchen.
Sommerzeit, Gartenzeit. Die Temperaturen steigen, die Sonne strahlt und die Vögel zwitschern in den Bäumen. Viele Menschen sind schon seit geraumer Zeit dabei ihre Gärten botanisch aufzurüsten und auszustaffieren. Eine vergnügliche und durchaus entspannende Tätigkeit, wären da nicht diese kleinen flatternden Ungetüme, die immer wieder einkehren um Beete zu zerrupfen und hemmungslos die Rasensaat zu verspeisen, die man zuvor mühevoll auf dem akribisch geharkten Substrat verteilt hatte. Hier kommt Willys Cousine Mulli ins Spiel, die sich ihren Jagdtrieb zu Nutze macht um sich für die bevor stehende Urlaubszeit ein paar Mäuse extra zu verdienen. Unter dem Schlagwort “Miet-zekatze” annoncierte sie am schwarzen Brett des örtlichen Supermarktes und bekam prompt einen Job beim Nachbarn. Mit Warnweste gekennzeichnet ist sie hier nun zuständig für die Saat-Sicherheit und verfolgt ihre Aufgabe mit fauchender Leidenschaft. Abgerechnet wird stundenweise. Das ist sicher nicht ganz billig, aber da lässt sich bestimmt auch noch etwas “unter der Pfote” mit einem Kasten Milch regeln;-)
Wie bereits vor einiger Zeit erwähnt wurde, ist Willy umgezogen und hat ein neues Revier zu Erobern. Neue Reviere bedeuten aber vor allen Dingen auch immer eins – neue Nachbarn. “Ha! Die werden mich schon noch kennen lernen, auch wenn ich hier neu bin, werde ich mich behaupten!” Man kennt sie ja noch aus der Vergangenheit, die illegalen Grundstücksüberquerer, dreist glotzende Fensterbankbesetzer und nicht zuletzt die wedelnden Ich-komme-mal-kurz-rein-und-fresse-den-Rest-aus-deinem-Napf Bellos. Aber dieses Mal wird da nichts von. Angriff ist die beste Verteidigung. Gleich von Anfang an klar machen wer hier der Boss ist, denkt unser rot-weißer Draufgänger und schleicht sich an den ersten Nachbarskater heran, der arglos an der Grundstücksgrenze sitzt. Mit einem kraftvollen Sprung stürzt sich Willy auf den Gartentiger. Doch da zischt schon die graue Pranke durch die Luft und schlägt ihm auf die Schulter:”Moin neuer Nachbar, wie wärs mit einem Glas Milch?” Willy ist perplex, sowas hatte er noch nicht erlebt. Verdutzt folgt er dem Grauen in den angrenzenden Garten und wird Teil einer übergreifenden Revierparty. Erstaunt, aber glücklich prostet er den Anderen zu “Auf eine gute Nachbarschaft!”.
Wer kennt sie nicht, kluge Sprüche oder Redewendungen die sich nahezu überall im Alltag anbringen lassen. Neulich kam Willy ziemlich geknickt nach Hause und erzählte, dass er einen Riesenärger von seiner Cousine Gretchen bekommen hatte, weil er versehentlich ihre geblümte Lieblingsschmusedecke mit seinen Erdpfötchen besudelt hatte. Natürlich hatte er sich entschuldigt und angeboten die Decke zu reinigen, aber Gretchen war außer sich und schmiss ihn achtkantig raus. “Was mache ich denn jetzt?” maunzte der rot-weiße Trauerkloß. “Ach” sagte Moppi “mach Dir nichts draus, die beruhigt sich schon wieder. Und außerdem war die Reaktion völlig übertrieben…Man muß ja nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen!” Ja klar, dachte Willy, wenn Gretchen anfängt zu schießen, dann schieße ich einfach zurück…Allerdings fragte er sich, wieviele Spatzen er noch brauchen würde bis die Kanone nachgab und was Gretchen damit zu tun hatte.
Willys neueste Geschäftsidee: Man nehme eine Horde gefrusteter Hauskatzen und sperre diese in ein buntes Papierlager…voilá, Konfettzi!
Wenn es draußen schneit und friert, wird auch der wildeste Gartenpuma plötzlich zum gemütlichen Stubentiger umgepolt. In merkwürdig verkrümmten Posen, aber doch mit einem Lächeln auf den Schnurrhaaren, liegen die plüschigen Dekorationsstücke auf dem Fußboden herum. Natürlich mitten im Weg, oder zumindest so lang gestreckt das man kaum noch drumherum laufen kann. Diese lustigen Verrenkungen hängen meist mit der Verlegung der Fußbodenheizung zusammen, wellenförmig, spiralenartig oder flächig. An den Stellen mit der größten Wärmeentwicklung ist dann auch fast immer eine Katze zu finden. Wer braucht da noch Wärmebildkameras?!
Liebe Wiesenwerkfans,
so also sieht es aus, wenn man selbst mal etwas gezeichnet und geschrieben bekommt, und zwar von Alina (12 Jahre), hier ungekürzt und im Original. FROHE WEIHNACHTEN und viel Spaß damit!
“In diesem Jahr gehen wir mit Vollgas zurück. Damals, wo Willy und Moppi noch kleine Welpen waren, gingen beide an Festtagen, wie zum Beispiel an Heiligabend zu ihren Großeltern in die Mietzberge. Die kleinen Stubentieger waren am Abend zu Oma Mincka und Opa Knurrfriedchen gegangen, wo sie ihre Geschenke auskratzen, Kekse futterten, Milch schlürften und Natürlich geht doch nichts über eine Weinachts Geschichte von Opa Knurrfriedchen über den Großen Onkel Wolly, dieser sich fast in das fell machte wenn er den Maunachtsmann für die Kinder spielen sollte, aber dabei einen echten Maunachtsmann traf. Wie Moppi hallt war konnte sie Oma Minckas Plätzchen nicht wiederstehen. Willy´s Weinachts Geschenk war wie jedes jahr ein Kissen, immer in einer anderen Farben und von der Marke “ULTRA FLAUSCH”. Die kleinen Metalltatzen hallten den Großen Weinachtsbaum, der wunderfoll Geschmückt mit leckeren, Knusper fischi happen, Kringelchen Schmecken war und… Oh, ich Glaube Opa Knurrfriedchen kommt manchmal auch mit der Weinachtsdeko durcheinander und da kann es auch mal passieren, dass die kleine Weinachtselfe Lola in den Baum kommt. Schön warm und kuschelig beisammen, lässt die kleine familie Ringel den Weinachtsabend ausklingen, und lauschen Opa Knurrfrieds Geschichten nach… und ihr?
Fröhliche Maunachten!“
Und damit Weihnachten noch schöner wird, ist hier Willys Geschenk an Euch. Des Katers liebste Geschenkverpackung, einfach kopieren und auf DIN A4 ausdrucken, dann könnt Ihr (zumindest etwas kleinere Geschenke) stilecht im WiWiWe-Look verpacken. Da werden die Lieben aber Augen machen. Viel Spaß beim Verschenken und Freuen wünscht Willy und das gesamte Wiesenwerk!
Ach ja, im August hatte Mülli ja auch noch Geburtstag. Dieses Jahr waren wir sogar da und haben ihm persönlich gratuliert. Aber seht selbst…
Schwupps, ist ein Drittel des Jahres rum. Willy reitet auf einer Rakete und fängt Sternschnuppen. Willy rettet Welpen aus Hütteninferno. Willy hält eine flammende Rede und wird zum Bundeskatzler gewählt, mit weitem Vorsprung vor Angie Ferkel seiner stärksten Kontrahentin. Willy entdeckt eine Supersubstanz die ihn zum Helden mit ungeahnten Kräften werden lässt. Das wären alles mögliche Geschichten für Willys wilde Welt gewesen, sind nur leider nicht passiert. In Wirklichkeit ist Willy nur umgezogen. Oh, wie spannend, wird da mancher denken. Das War es auch denn…Willy raste wie eine Rakete aus der Transportbox, krachte gegen die Glastür und sah Sternschnuppen. Willy rettete sich durch die neue Katzenklappe vor einem aufdringlichen Welpen. Willy hält jeden Morgen eine flammende Rede vor der Terrassentür, um sich vor streunende Kontrahenten zu behaupten…man könnte meinen es ginge um das Amt des Bundeskatzlers. Aber seit dem er letztens mal wieder von Frauchens Geschenkband genascht hat, entwickelt er ungeahnte Kräfte wenn es darum geht schnellstmöglich zum Katzenklo zu gelangen. Super, Willy!
“Natürlich nicht!” würde Willy entrüstet antworten. “Gutes Benehmen kann jeder lernen”, behauptet der wohl am Besten erzogene Kater aus seinem Wurf. Da es allerdings einigen seiner Artgenossen erfahrungsgemäß an guten Manieren mangelt, hat Willy sich dazu entschlossen seinen eigenen Benimm-Leitfaden zu veröffentlichen. Dieser enthält einfache Regeln und Tipps für Jederkatz zum Nachmachen. Heutiges Thema: “Willys Klo-Knigge” oder “Der Richtige Umgang mit Streu und Schaufel”. Hier sind die wichtigsten Punkte:
1.) Immer für genügend Streu sorgen
2.) Eventuelle Häufchengase diskret in den Nebenraum fächeln (das beherrschen die meisten Fusseltiger allerdings schon perfekt)
3.) Im Mehrkatzenhaushalt bitte nicht die Kiste dauerhaft als Lesesessel missbrauchen
4.) Nach dem Zuscharren, Pfötchen putzen!
5.) Und was jeder Welpe bereits im Schwimmbad lernt: NICHT vom Beckenrand springen!!!